Logopädie Stimmtherapie Berlin Pankow

Theresa Erben – Stimmtherapie Berlin Pankow

Die Stimme ist das wichtigste Arbeitsinstrument für den kommunikativen Austausch. Sie charakterisiert den Menschen in seinen persönlichen Zügen und macht ihn einzigartig.

Die Stimme hat einen großen Stellenwert in unserem Leben und ist stets präsent in unserem Alltag.

Sprichwörter wie „Es hat mir die Sprache verschlagen“ unterstreichen, dass der Klang der Stimme das Spiegelbild zur Seele sein kann. Nur allein über den Stimmklang können Emotionen vermittelt werden, ohne sie direkt aussprechen zu müssen.

Von einer Stimmstörung (Dysphonie) wird gesprochen, wenn die Stimmbänder von einer eingeschränkten stimmlichen Belastbarkeit gekennzeichnet sind.

Heiserkeit, eine Veränderung der Stimmlage oder ein Räusperzwang sowie Druck- und Schmerzempfindungen im Kehlkopfbereich können die Folge einer gestörten Funktion der Kehlkopfmuskulatur sein. Diese Symptome können verschiedene Ursachen haben: Zu den organischen Ursachen gehören Stimmknötchen, Zysten, Ödeme, Polypen, Tumore oder eine Stimmlippenlähmung.

Stimmlippenlähmungen können nach einem chirurgischen Eingriff, zum Beispiel im Anschluss an eine Schilddrüsenoperation, auftreten. Ebenso können auch neurologische Erkrankungen eine Stimmlippenlähmung hervorrufen.

Zum Anderen können auch funktionelle Ursachen zu einer eingeschränkten stimmlichen Belastbarkeit führen.

Bei einer funktionellen Stimmstörung liegen keine organischen Schädigungen vor. Die Kehlkopf- und die Atemmuskulatur werden jedoch unökonomisch eingesetzt, was in der Folge zu Schädigungen an den Stimmbändern in Form von Stimmknötchen (Verdickungen an den Stimmbändern) führen kann.

Des Weiteren können psychogene Ursachen wie Stress im Alltag, Krisen oder ein großer Verlust im Leben zu einer Stimmstörung führen.

Ein physiologischer Atemablauf schont und entlastet den Kehlkopf und ist die Basis eines störungsfreien Stimmklangs.

Durch Reizhusten, Asthma oder eine angeeignete Hochatmung kann die Atemfunktion jedoch gestört sein. Der Kehlkopf kann auf diese Weise gereizt und überbeansprucht werden. Somit können auch Atemprobleme zu Stimmstörungen führen.

Ziel der Stimmtherapie ist die Verbesserung oder das Wiedererlangen der Stimmqualität und der stimmlichen Belastbarkeit. Der Betroffene soll im Rahmen eines individuell auf ihn abgestimmten Therapiekonzepts (erneut) lernen, seine Atem- und Kehlkopfmuskulatur physiologisch und ökonomisch einzusetzen.

Häufig entwickeln insbesondere Menschen, die in einem Sprechberuf (zum Beispiel Schauspieler, Sänger, Arzt, Lehrer, Erzieher oder Telefondienstmitarbeiter) tätig sind, die Symptome einer stimmlichen Überlastung. Darüber hinaus kann jedoch jeder Mensch phasenweise oder längerfristig von einer Stimmstörung betroffen sein. Bei einer Heiserkeit, die sich über mehrere Wochen hinzieht, sollte ein Hals-, Nasen- und Ohrenarzt aufgesucht werden, um die Ursachen der Heiserkeit festzustellen.

Auch bei Kindern können Stimmstörungen auftreten, zum Beispiel in Form von Stimmknötchen, auch „Schreiknötchen“ genannt.